Können Unternehmen in Deutschland für die dramatischen Klimaschäden in Peru verantwortlich gemacht werden? Vor dem Oberlandesgericht Hamm wird gerade genau diese Frage untersucht. Der peruanische Bergbauer Saúl Luciano argumentiert in seiner Klage vor Gericht: Der deutsche Energiehersteller RWE habe seit seinem Bestehen ein halbes Prozent zum globalen Klimawandel
beigetragen, folgerichtig solle das Unternehmen auch ein halbes Prozent der notwendigen Schutzmaßnahmen gegen das drohende Überlaufen eines Gletschersees in seinem Heimatort Huaraz bezahlen.
Der Fall zeigt, über welch große Distanzen hinweg die Folgen unsers klimaschädlichen Handelns sichtbar werden können. Für das große, globale Thema Klimawandel sind die lokale Perspektive und die Frage nach regionalen Handlungsperspektiven unabdingbar. Peru ist mit dem amazonischen Regenwald, der Küsten- und Anden-Region weltweit eines der artenreichsten Länder. Diese Vielfalt und Lebensgrundlage zahlreicher Menschen wird durch die Folgen des Klimawandels massiv bedroht. Was gilt es jetzt zu tun, um diese gefährliche
Entwicklung zu stoppen? Und wie hängen die beschriebenen Klimafolgen in Peru konkret mit dem zusammen, wie wir uns heute und zukünftig unser Zusammenleben in Freiburg organisieren?
Bei der Veranstaltung „ZUSAMMENHÄNGE“ werden diese Fragen von Expert*innen aus Peru und Freiburg gemeinsam mit dem Publikum diskutiert. Die Diskussion findet im Rahmen der Theaterperformance „Intercambios“ statt. Eine deutsch-peruanische Koproduktion des Cargo-Theater Freiburg, Teatro Yuyachkani, Elgalpon. Espacio und der Informationsstelle Peru zum Thema Klimawandel und Artensterben.
Eintritt frei.
Mit der peruanischen Umwelt- und Menschenrechtsanwältin Vanessa Schaeffer und
Vertreter*innen von Fridays for Future und dem Klimaentscheid Freiburg
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