Ausstellung geöffnet: Sa 16.11. – So 24.11.2019
Öffnungszeiten: Do/Fr 17–20 Uhr, Sa 14–20 Uhr, So 14–18 Uhr
Elena Artemenko ist eine renommierte Moskauer Videokünstlerin und Bildhauerin. Im Herbst 2019 arbeitet sie auf Einladung des Kulturamtes der Stadt Freiburg und des Zwetajewa-Zentrums im Atelier des Kunsthauses L6. Die dort hergestellten Marmorarbeiten werden im experimentellen Kunstraum Kabuff im E-Werk Freiburg ausgestellt.
Besessenheit, borderline-ähnliche Zustände, Alltagsrituale, verbale und visuelle Klischees sind Themen von Artemenkos Videoarbeiten. Als Bildhauerin versucht sie, den menschlichen Körper zu entfremden und ihn vom Subjekt loszulösen. Sowohl in ihren Videoarbeiten als auch in den Skulpturen erscheint der Körper immer unbeholfen, erschöpft, in seiner Passivität aber trotzdem stark. Artemenko verwendet Marmor als ein fühlbares Material, das geschmeidig, körperlich und sinnlich sein kann. Sie arbeitet auch mit Wachs, Eisen und Silikon.
Die Künstlerin wurde im Jahr 1988 in Krasnodar geboren und schloss ihr Studium „Video- und Mediakunst“ an der Rodchenko-Schule für Fotografie und Multimedia in Moskau im Jahr 2013 ab. Sie nahm an zahlreichen Kunstfestivals teil und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Kandinsky-Preis (2012-2014), dem Grand Prix des Transmission Video Art Festival (2017) beim deutschen Foresight-Filmfestival (2016), dem Grand Prix of the Brewhouse art prize (2017) und dem Best Russian Video Prize (2016).
In Kooperation mit dem Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur an der Universität Freiburg e.V. und dem Kulturamt Freiburg.
Foto: Elena Artemenko, Soft Power, Videostill, 2016, courtesy of the artist.
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