Ein Berg-Western – nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Willmann.
Ein Fremder will in einem abgelegenen Hochtal, mit dem ihn ein dunkles Geheimnis verbindet, Quartier nehmen. Abrupt wird das harte und freudlose Leben der Dörfler unterbrochen, als kurz darauf nacheinander zwei Söhne des mächtigen „Brennerbauern“ ums Leben kommen …
Im Stile des „Grand Guignol“ wird diese in der archaischen Bergwelt spielende Geschichte um Macht und Unterdrückung, Liebe und Verrat auf die Bühne gebracht. Angesiedelt zwischen Western und Heimatroman endet das Stück in einem nervenzerreißenden Finale.
„[…] Das Cargo-Theater brillierte mit bizarrem Alpenkrimi […] Ein paar alte Bretter und ein rudimentär landschaftsbemaltes Leintuch – viel mehr brauchen die fünf Mimen des Cargo-Theaters nicht, um die Szenerie des 2010 erschienenen Romans ‚Das finstere Tal‘ in eine überaus fesselnde Bühnenfassung zu verwandeln. […] Eigentlich eine Furcht und Schrecken erregende Geschichte, William Goldings ‚Herr der Fliegen‘ klingt an, Faschismus und Gewalt bestimmen den Alltag, übertüncht von Saufgelagen, Wald- und Feldarbeit, die Lustigkeit der Volks- und Dorffeste. Aber da sind ja noch die Macher des Cargo-Theaters, Leute die in der Lage sind, auch ein solch finsteres Tal zum blühenden Leben zu erwecken, einen tüchtigen Schuss spritzigen Watzmann-Humors in die trübe Gülle der strukturellen und konkreten Gewalt zu gießen. Da wird gejodelt und gepfiffen, getanzt und gemuht, gemeckert und gekräht […]“
Heinz Böhler, Nürtinger Zeitung
„[…] ein herrlich schräger Mummenschanz, dabei expressiv wie einer dieser grobkörnigen Stummfilme und strotzend vor Spielwitz und Überraschungen. Vor allem schwingt diese Geschichte bei allem Klamauk noch lange zeitlos-nachtschwarz in einem nach […]“
Marion Klötzer, Badische Zeitung
„[…] Brillant: das Cargo Theater mit seinem Bergwestern ‚Das finstere Tal‘ […] in einer großartig eigenwilligen Inszenierung […]. Es besteht vielleicht das größte Kunststück darin, dass es dem Cargo Theater gelingt, seiner unterhaltsamen Alpen-Burleske […] Witz, stupende Fantasie […] Herz, Sinn und Tiefgang zu verleihen […]“
Brigitte Schmitz-Kunkel, Kölnische Rundschau vom 22.08.2013
Jury-Preis bei den Heidelberger Theatertagen 2012
Nominiert für den Stuttgarter Theaterpreis 2013
Spiel: Margit Wierer, Helga Fehrenbach, Carla Wierer, Ralf Reichard, Stefan Wiemers
Regie: Matthias Grupp
Bühne: Susanne Burger
Musik: Florian Grupp
Fotos: Klaus Fehrenbach
Grafik: Sabine Wiemers
Gefördert von: Kulturamt der Stadt Freiburg i. Brsg., Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Sparkasse Freiburg, nördl. Breisgau und der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg.
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