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Foto: Tina Herbots

Freiburg Festival | Mount Average

Julian Hetzel/CAMPO (Belgien)

Fr 27.05. | 20:50 Uhr

99% Handarbeit | 0% Bergsteigen | 50% Hope

Deutschland-Premiere

Denkmäler bewegen sich an der Schwelle zwischen Kunst und Politik. Seit Jahrhunderten wird diese Kunst genutzt, um den Ruhm von Nationen und ihren großen Führern zu steigern. Die Standbilder von Lenin, Hitler, Mao oder Stalin sind Teil des kollektiven Gedächtnisses. Ihre Skulpturen sind greifbare Darstellungen politischer Regime, bestimmter historischer Epochen und Ideologien. In seiner installativen Performance hinterfragt der Theatermacher Julian Hetzel Rechte, Traditionen, Privilegien, Reichtum und totalitäre Ideen – Aspekte, die jede postkoloniale Gesellschaft mit sich trägt. Er nimmt uns mit auf einen Fabrikrundgang, eine Reise, die uns mit unseren eigenen Ideologien konfrontiert. Das Aufeinandertreffen der statischen Vergangenheit und der fließenden Gegenwart lässt eine produktive Reibung in dieser industriellen Umgebung entstehen, die viel Staub aufwirbelt.

Julian Hetzel geht in Mount Average der Frage nach, wie wir mit der Vergangenheit umgehen können, mit Ideologien, die in Stein gemeißelt sind. Er sucht in seinen Arbeiten immer wieder die Nähe zur Bildenden Kunst. Das ermöglicht ihm und seinen Performer_innen – den Schauspielerinnen Kristien De Proost und Jana De Kockere sowie dem kongolesischen Theatermacher und Rapper Pitcho Womba Conga – gemeinsam mit dem Publikum am Material zu arbeiten, es beweglicher, flexibler zu machen, um Neues zu formen. Nach dem Motto „Powder from Power“ soll Macht zu Pulver gemacht werden, um daraus wieder Neues zu schaffen. Ein fortlaufender Prozess von Aufbau und Dekonstruktion, von Tun und Nichtstun, von Finden und Loslassen.

In englischer Sprache

Dauer: 60 Minuten

Fr 27.05.22, Einlass von 19:00 – 20:50, alle 10 Min.
Sa 28.05.22, Einlass von 18:00 – 19:50, alle 10 Min.
E-WERK, Saal
Treffpunkt spätestens 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn im E-WERK Foyer. Der Einlass kann bei Verspätung nicht garantiert werden. Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei. Bitte beachten Sie, dass keine Sitzgelegenheiten zur Verfügung stehen.

Eintritt: 20,00 € / 9,00 € ermäßigt

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Freiburg Festival 2022 | 26. Mai – 02. Juni
Performing Democracy

Acht Tage Tanz, Theater, Performance & Musik

Ein Festival von E-WERK Freiburg e.V., Theater im Marienbad und Theater Freiburg. Ausführender Produzent: E-Werk Freiburg e.V.

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Mit

Konzept und Regie: Julian Hetzel
Dramaturgie: Miguel Angel Melgares
Künstlerische Beratung: Sodja Lotker
Szenenbild & Produktionsleitung: Wim Clapdorp
Produktionsmitarbeit: Valentine Galeyn
Mitarbeit Szenenbild: Pleun Verhees
Kostüme: Andrea Kränzlin
Technik: Piet Depoortere, Jannes Dierynck, Anne Meeussen, Jonas Lambrigts

Mit: Kristien De Proost, Pitcho Womba Konga, Jana De Kockere

Produktion: CAMPO arts centre Gent (BE) und Ism & Heit (Utrecht, NL).
Koproduktion: Frascati Producties Amsterdam, Standplaats Utrecht, SPRING Festival Utrecht, Schauspiel Leipzig

Gefördert durch Performing Arts Fund NL, Fonds 21, Prins Bernhard Cultuurfonds, We Are Public, Kickstart Cultuurfonds, Flemish Community, City of Ghent.


Freiburg Festival mit Unterstützung der Stadt Freiburg, der Sparkasse Freiburg, Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung sowie durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZWERK Gastspielförderung Theater und Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.


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