„Die Wunde ist der Ort, an dem das Licht in Dich eintritt.“ (Rumi)
„Was weinst Du meine Liebe? Jede Trauer wird wieder vergehen, genauso wie sie auch einmal gekommen ist.“ (Aşık Daimi)
Musik bietet Raum für Freude, Tanz und Lebendigkeit. Dafür steht vor allem auch die Musik aus dem orientalischen Raum mit ihrem Schatz an facettenreichen Rhythmen, Melodien und Tänzen. Genauso aber sind Melancholie und Trauer wichtige Bestandteile dieser Musik, insbesondere in der jahrhundertealten Tradition der Aşık-Sänger (Bardensänger und Geschichtenerzähler). Dort werden Trauer und (Liebes-) Schmerz musikalisch verarbeitet und in einer quasi magischen Verwandlung wieder in Lebensfreude und Ausgelassenheit verwandelt.
Zwei Duos gestalten diesen poetisch-melancholischen Abend mit Rhythmen und Trommelklängen voller Sehnsucht, Liedern aus Anatolien sowie aus der persisch-kurdischen Kultur und wehmutsvoller Instrumentalmusik aus Iran und Aserbaidschan, die das Publikum trotzdem mit leuchtenden Augen nach Hause entlassen.
Sheyda Ghavami – persisch-kurdischer Gesang
Reza Samani – Daf, Tombak, Nay
Murat Coskun – Rahmentrommeln, Percussion
Hasan-Hüyesin Talaz – Bağlama, türkisch-kurdischer Gesang
Gäste: Ibrahim Sarialtin – Bağlama, Gesang; Yaschar& Malika Coşkun – Percussion, Gesang
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen des „Kultur Sommer 2020“
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